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Auf zum Indian Summer an die Ostküste des amerikanischen Kontinents!

Sie lieben den Herbst, seine Farbvielfalt und unberührte Natur? Dann ist der Osten Nordamerikas mit seinem unvergleichlichen Indian Summer genau das richtige Reiseziel für Sie. Im Ohio-Tal, in der Region der großen Seen, das sich vom kanadischen Ontario bis nach Amerika erstreckt, in den Neuenglandstaaten, in den östlichen Regionen Kanadas sowie in den Great Plains finden Sie unzählige Laub- und Mischwälder, die im späten Herbst mit einem beeindruckenden Farbspiel begeistern.

Das Phänomen lockt Jahr für Jahr zahlreiche Touristen und Naturbegeisterte in die Nationalparks. Ursache dafür ist die trocken-warme Wetterperiode, die zu dieser Zeit herrscht. Nach den ersten Nächten mit Frost, zieht von Süden nach Norden ein Hochdruckgebiet auf, das ansteigende Temperaturen im Gepäck hat. Die Folge sind vergleichsweise warme und trockene Tage, an denen die Sonne lacht, der Himmel durch sein intensives Blau besticht und die herbstlichen Bäume in zahlreichen Facetten von grün über orange bis rot leuchten.

Die große Artenvielfalt sorgt für beeindruckende Farben im Herbst

Das große Farbspektrum, das auch Foliage genannt wird, ist vor allem auf die Artenvielfalt zurückzuführen. Während in europäischen Gefilden nur ca. 50 verschiedene Baumarten heimisch sind, gibt es in Nordamerika etwa 800, darunter allein ca. 20 Ahornarten. Besonders spektakulär ist der Farbwandel des Zuckerahorns. Er färbt sich von grün über gelb, orange und rot bis hin zu ocker und braun. Vorhersehbar ist die Farbvielfalt jedoch nicht. Ist es sehr kalt und setzen die ersten Nachtfröste früh ein, verfärbt sich das Laub früher. Ist der Spätsommer sonnig und warm, setzt das einzigartige Farbspiel erst später ein. Die beste Reisezeit für einen intensiven Indian Summer ist im September und Oktober.

Individuelle Reiserouten für Indian-Summer-Fans

Damit Sie das gewaltige Farbspektakel während Ihres Aufenthalts voll auskosten können, sollten Sie auf jeden Fall genügend Zeit mitbringen. Optimal ist die Tour in einem Mietwagen oder Wohnmobil, da Sie so ganz flexibel anhalten und aussteigen können, wenn Ihnen etwas besonders gut gefällt. Zahlreiche malerische Ortschaften, deren strahlendweiße Kirchen von flammend bunten Laubbäumen eingerahmt werden, bilden eine beeindruckende Kulisse für Fotos. Da die „Fall Foliage“ im Norden beginnt und sich dann nach Süden weiterzieht, ist es optimal, wenn Sie Ihre Reise ebenfalls im Norden starten. In Kanada sind es vor allem die Provinzen Ontario und Québec, in denen der Indian Summer intensiv zu bewundern ist. Das Farbspiel zieht sich dann in den USA insbesondere durch die Neuenglandstaaten Maine, New Hampshire, Vermont, Massachusetts, Rhode Island und Connecticut. Aber sogar in Kalifornien oder im Norden Floridas sind eindrucksvolle Farbveränderungen an den Bäumen sichtbar.

Diese Plätze sollten bei Ihrer Indian-Summer-Tour nicht fehlen

Bei Ihrer Reise durch den Indian Summer gibt es einige Gebiete, die besonders eindrucksvoll sind. Neben der Farbvielfalt erwarten Sie eine Vielzahl an einheimischen Wildtieren und Vögeln. Zudem können Sie in den Nationalparks wandern, campen und fischen. Eine Reise wert sind:

  • Cape-Breton-Highlands-Nationalpark in Nova Scotia (Kanada): Hier finden Sie neben Laubbäumen auch zahlreiche Nadelbäume. Die Gegend lädt zum Campen, Schwimmen und Fischen ein. Entdecken Sie Elche, Schwarzbären, Weißkopfseeadler, Wale und Basstölpel in ihrem natürlichen Lebensraum.
  • Camden Hills State Park in Maine (Neuengland, USA): In diesem vergleichsweise kleinen Park genießen Sie den Panoramablick über die bunten Wälder des Neuenglandstaats Maine. Wandern Sie zum Aussichtspunkt und übernachten Sie direkt vor Ort!
  • Baxter State Park in Maine (Neuengland, USA): In diesem großen, geschützten Wildnisgebiet ist die Natur noch Hauptakteur. Fließendes Wasser und Elektrizität suchen Sie hier vergeblich, auch Handys und andere Geräte sind nicht gestattet. Dafür belohnt Sie der riesige Park mit großen Seen, Elchen, Schwarzbären, Weißwedelhirschen, Bibern, Otter, Kojoten und zahlreichen Vögeln. Camping ist eingeschränkt möglich, es gibt zudem keine asphaltierten Wege.
  • White Mountain National Forest in New Hampshire (Neuengland, USA): In diesem Nationalpark können Sie nach Herzenslust wandern, auf einem der 23 Campingplätze übernachten und dabei das tolle Farbspektakel des Indian Summer genießen. Es gibt zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten und rund 1900 km Wanderwege, wovon etwa 160 km Teil des berühmten Appalachian Trails sind.
  • Green Mountain National Forest in Vermont (Neuengland, USA): Hier können Sie neben der Foliage noch Elche, Biber, Schwarzbären und zahlreiche andere Tiere bestaunen.
  • Die Umgebung von Kingston, Rhode Island (Neuengland, USA) ist ausgesprochen waldreich und deswegen ein beliebtes Ziel für Reisende, die den Indian Summer in vollen Zügen genießen wollen.
  • Litchfield Mountains State Park in Connecticut (Neuengland, USA): Genießen Sie vom Haystack Mountain aus den atemberaubenden Blick über den State Park und dessen reichen Baumbestand. Während des Aufstiegs begegnen Ihnen Kojoten, Bären, Hirsche, Opossums und andere Tiere.

Sie wollen den Indian Summer in den USA und in Kanada selbst erleben? Gerne stellen wir gemeinsam mit Ihnen Ihre individuelle Indian-Summer-Reise zusammen. Lassen Sie sich auf unseren Seiten über Reisen in den Osten Kanadas und Amerikas inspirieren!

One thought to “Auf zum Indian Summer an die Ostküste des amerikanischen Kontinents!”

  1. Hi, vielen Dank für den klasse Artikel!
    Ich bin während des Indian Summers die Route Boston > Quebec > Montreal > Ottawa > Toronto > Niagara Falls > Boston gereist und es war absolut großartig!! Ich kann es nur jedem empfehlen und würde es jederzeit wieder machen! Hatte mir als Mietwagen damals ein Mustang Cabrio geliehen, da es tagsüber immer noch warm genug und sonnig war. Würde für die Route rund 10-14 Tage einplanen.
    Beste Grüße
    Oli

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